+++ 18:20 Ukraine: Russisches Kampfflugzeug, Cruise-Raketen und Hunderte Drohnen zerstört +++ (2024)

Der ukrainische Kommandeur der Bodentruppen, Oleksandr Pawliuk, veröffentlicht eine Bilanz der Luftabwehr im Juni. Die Verteidiger haben demnach im abgelaufenen Monat den Abschuss eines russischen Su-25-Kampfflugzeugs registriert, sowie von drei Cruise-Raketen. Zudem schossen sie insgesamt 296 Drohnen im abgelaufenen Monat ab. "Unter Umständen intensiver Feindseligkeiten" hätten den Ukrainer eine "beträchtliche Anzahl" taktischer Drohnen vom Himmel geholt, schreibt Pawliuk.

+++ 17:27 Selenskyj: Trumps möglicher Blitzfriedensplan "schlechte Idee" +++
Donald Trump, designierter Präsidentschaftskandidat der US-Republikaner, hat mehrfach behauptet, er werde den Ukraine-Krieg "in 24 Stunden" beenden, sollte er die Wahl im November gewinnen. Nun sagt Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj dazu, er wisse nicht, wie man den Konflikt in 24 Stunden beenden könne, aber wenn der Plan darin bestehe, territoriale Zugeständnisse an Russland zu machen, dann sei das eine "schlechte Idee". "Wenn Trump ein solches Modell hat, nun, dann würde jeder den Krieg gerne beenden", so Selenskyj in einem Interview mit dem "Philadelphia Inquirer": "Vielleicht wäre es sogar in einer Stunde besser." Die Aufgabe eigener Gebiete zugunsten von Russland sei nicht neu. Das Problem mit Russlands Präsident Wladimir Putin werde sie nicht lösen. Der müsse vielmehr in seine Schranken gewiesen werden, da er auf "Pseudosiege" angewiesen sei.

+++ 16:49 Männer greifen ukrainischen Grenzschützer mit Machete an +++
In der Ukraine verletzt ein Grenzschützer bei einem Angriff von zwei Männern mit einer Machete einen der Täter mit einem Schuss tödlich. Der zweite Mann sei verletzt worden, berichtet das Nachrichtenportal "Ukrajinska Prawda" unter Berufung auf ukrainische Behörden. Der Vorfall ereignete sich demnach am Samstagabend an der Grenze zu Rumänien. Das Motiv ist nicht bekannt. Allerdings versuchen wegen des Kriegs immer wieder Männer im wehrpflichtigen Alter, das Land zu verlassen, um nicht eingezogen zu werden und an die Front zu müssen. Zuvor waren an der Grenze zu Ungarn 17 Männer in einem Kleinbus gefasst worden, die laut Behörden die Ukraine illegal verlassen wollten und ihren Helfern für eine erfolgreiche Ausreise zwischen 3000 und 12.000 US-Dollar zahlen sollten.

+++ 16:14 Weitere Verletzte sowie Zerstörung nach Raketenangriff auf Wilniansk +++
Nach dem tödlichen russischen Raketenangriff auf Zivilisten in Wilniansk melden 75 Personen beschädigtes oder zerstörtes Eigentum. Die Polizei in der Region Saporischschja dokumentiere "die Verbrechen der russischen Armee", teilt die Behörde mit. Die Zahl der registrierten Verletzten durch den Angriff erhöht sich auf 38, darunter sind neun Kinder. Eine mobile Hilfsstation ist im Einsatz. Mindestens sieben Menschen kamen bei der Attacke am Samstag ums Leben, darunter eine Frau und drei Kinder.

+++ 15:51 Umstrittener Kanye West offenbar zu Besuch in Moskau +++
Der umstrittene US-Rapper Kanye West ist russischen Medien zufolge auf Privatbesuch in Moskau. "Das ist eine großartige Nachricht, er ist im Herzen der Hauptstadt", zitiert die staatliche Nachrichtenagentur Tass die Produzentin Jana Rudkowskaja. Die ehemalige russische Präsidentschaftskandidatin Xenia Sobtschak veröffentlicht ein kurzes Video, das ihren Angaben zufolge zeigt, wie der US-Rapper vom Dach des berühmten Einkaufszentrums Gum aus den Roten Platz betrachtet. Laut Sobtschak befindet sich West in Moskau, um den 40. Geburtstag seines Freundes Goscha Rubtschinski zu feiern, eines angesagten russischen Modedesigners. West hat in der Vergangenheit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin seine Bewunderung ausgesprochen. In den USA ist der Musiker aufgrund antisemitischer und Hitler verherrlichender Äußerungen inzwischen ein Außenseiter im Showgeschäft.

+++ 15:24 Russland stört GPS-Signale britischer Militärflüge +++
In diesem Jahr hat Russland das Navigationssystem GPS auf Hunderten britischer Militärflüge der Royal Air Force (RAF) über Osteuropa gestört. Mehr als jeder vierte Transport- und Überwachungsflug in den ersten vier Monaten des Jahres 2024 sei aktiven GPS-Störungen ausgesetzt, ergibt eine Datenanalyse Tausender Flüge, schreibt der britische "Telegraph". Es verdeutliche das Ausmaß der russischen Eingriffe in die Luftfahrt. "Dies ist ein weiteres Beispiel für Russlands Rücksichtslosigkeit und ein weiterer Beweis dafür, dass es sich um einen außer Kontrolle geratenen feindlichen Staat handelt", wird Großbritanniens Verteidigungsminister Grant Shapps zitiert. Zwischen Januar und April waren 142 von 504 Transport- und Überwachungsflügen der RAF über Osteuropa GPS-Störungen ausgesetzt.

+++ 14:41 Ukrainische Hacker sabotieren russische Systeme +++
Aktivisten führen in Zusammenarbeit mit Experten des ukrainischen Verteidigungsministeriums eine Reihe von Angriffen auf russische Unternehmen durch. Dem Ministerium zufolge zerstören Hacker in mehr als 100 Terabyte an Daten von OrbitSoft, einem Softwareentwickler, der mit der russischen Armee zusammenarbeitet. Sie löschen zudem Daten auf acht Servern von Orient Systems, einem Zulieferer von Navigationsgeräten für russische Militärhersteller, insbesondere für Hersteller von unbemannten Luftfahrzeugen. Sie löschen auch die Daten eines Internetproviders Nischni Nowgorod und schicken allen Abonnenten Nachrichten über eine "unvermeidliche Vergeltung" für Russlands Krieg.

+++ 14:06 Ukraine startet Serienproduktion von Kampfdrohnen +++
Die Ukraine hat mit der Serienproduktion von Kampfdrohnen mit einer Reichweite von über 1.000 Kilometern begonnen. Das sagt der Leiter des staatlichen Rüstungsunternehmens Ukroboronprom. In einem Interview mit ArmyInform sagt Herman Smetanin, dass Russlands "riesige Ressourcen und superstarke Industrie" Kiew zu einem "flexibleren und erfinderischeren" Ansatz bei der Herstellung von Waffen zwinge. Die Ukraine setzt Langstreckendrohnen ein, um militärische Infrastrukturen wie Flugplätze und Logistikeinrichtungen sowie Ölraffinerien und -depots tief in russisches Gebiet anzugreifen.

Politik 02.07.23

"Erbärmliche" Produktion beenden Ein 31-Jähriger baut ab sofort Selenskyjs Raketen

+++ 13:36 Ukraine veröffentlicht Video von Befreiung der Schlangeninsel +++
Der ukrainische Sicherheitsdienst (SBU) hat in den sozialen Netzwerken neue Aufnahmen von der Befreiung der Schlangeninsel veröffentlicht. In dem Beitrag beschreibt SBU die "einzigartige und äußerst wichtige Operation". Das Filmmaterial soll mit einer Luftaufnahme eines Luftangriffs auf die Insel beginnen, bevor ukrainische Truppen mit einem Hubschrauber landen und russische Truppen angreifen. "Sie bestand aus mehreren Etappen und war von strategischer Bedeutung, da seither die schrittweise Verdrängung des Feindes des Schwarzen Meer begann", schreibt der SBU. Am 30. Juni 2022 hatten ukrainische Truppen den Rückzug der russischen Truppen aus dem strategischen Vorposten am Schwarzen Meer erkämpft.

+++ 13:14 Selenskyj: Russland feuert in einer Woche 800 Lenkbomben auf Ukraine ab +++
Allein in der vergangenen Woche habe Russland mehr als 800 Lenkbomben gegen die Ukraine eingesetzt. Das schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X. "Die Ukraine braucht die notwendigen Mittel, um die Träger dieser Bomben, einschließlich der russischen Kampfflugzeuge, zu zerstören, wo immer sie sich befinden. Dieser Schritt ist unerlässlich", schreibt er weiter.

+++ 12:48 Nach russischem Angriff auf Wilniansk steigt die Zahl der Verwundeten +++
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Wilnjansk in der Region Saporischschja hat sich die Zahl der Verletzten weiter erhöht (siehe Einträge 00:32, 05:41 und 07:24). Nach offiziellen Angaben sind mindestens sieben Menschen, drei Männer, eine Frau und drei Kinder, ums Leben gekommen. Weitere 36 Menschen, darunter neun Kinder, seien bei dem Raketenangriff verletzt worden, teilt die Nationale Polizei über die sozialen Netzwerke mit. Zuvor waren 31 Verletzten bekannt.

+++ 12:18 Ukraine veröffentlicht Zahlen zu russischen Verlusten +++
Der ukrainische Generalstab veröffentlicht neue Verlustzahlen zu den russischen Truppen in der Ukraine. Demnach soll Russland seit dem 24. Februar 2022 rund 542.700 Soldaten in der Ukraine verloren haben. Allein innerhalb von 24 Stunden betrage die Zahl der Verluste 1140. Dem Bericht aus Kiew zufolge sollen unter anderem außerdem 24 Panzer, 60 Artilleriesysteme und ein Flugzeug zerstört worden sein. Insgesamt soll Russland laut der Ukraine seit Beginn des Großangriffs 8.080 Panzer, 15.524 Artilleriesysteme und 360 Flugzeuge, 326 Hubschrauber, 11.584 Drohnen, 28 Schiffe und ein U-Boot verloren haben. Westliche Schätzungen nennen geringere Verlustzahlen - wobei das auch nur Mindestwerte sind.

+++ 11:45 OSZE: Russland begeht in der Ukraine einen Völkermord +++
Die Parlamentarische Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) hat eine Resolution verabschiedet, in der Russlands Vorgehen in der Ukraine als Völkermord an der ukrainischen Bevölkerung anerkannt wird. Das teilt Pavlo Frolov, Mitglied der Kiewer Delegation, mit. In sozialen Medien schreibt Frolov, das Dokument definiere auch "die Entkolonialisierung der Russischen Föderation als notwendige Voraussetzung für die Schaffung eines dauerhaften Friedens". Die OSZE hat 57 Mitglieder, darunter die Ukraine und Russland. Mit 57 Staaten aus Europa, Zentralasien und Nordamerika ist die OSZE die weltweit größte regionale Sicherheitsorganisation.

+++ 11:11 Weichert: Menschen in Odessa "versuchen, normales Leben zu leben" +++
Während in der Nähe von Saporischschja mindestens sieben Menschen durch russische Angriffe sterben, sind die Strände des Küstenortes Odessa voll mit Badetouristen. Es ist eine dringend benötigte Auszeit für die vom Krieg geplagten Ukrainer, wie ntv-Reporter Jürgen Weichert beschreibt.

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Politik 30.06.24

Sommerferien in Kriegszeiten Menschen in Odessa "versuchen, normales Leben zu leben"

+++ 10:44 Russland: Vier Feuerwehrleute in der Region Donezk verletzt +++
In der von Russland beanspruchten Region Donezk im Osten der Ukraine sind nach russischen Angaben vier Feuerwehrleute bei ukrainischen Angriffen verletzt worden. Sie hätten im Bezirk Petrowski ein nach einem ukrainischen Angriff entstandenes Feuer gelöscht und seien von neuem Beschuss getroffen worden, erklärt das russische Ministerium für Katastrophenschutz.

+++ 10:08 Russland: Ukrainische Streitkräfte vom linken Ufer in Cherson vertrieben +++
Die Kämpfe in der Region Cherson finden derzeit auf den Inseln statt, da die ukrainischen Truppen vom linken Ufer des Dnipro vertrieben wurden, sagt Gouverneur Wolodymyr Saldogegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS. "Die Kämpfe haben sich auf die Inseln verlagert, und die russische Armee hat ihre Aktivitäten verstärkt", sagt er. Die Inseln und der Fluss Dnipro im Gebiet von Cherson bilden eine natürliche Grenze an der Front.

+++ 09:43 Ukraine: Ein Toter und zwei Verletzte nach russischem Angriff auf Cherson +++
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Region Cherson soll ein Mensch getötet und zwei Menschen verletzt worden sein. Das teilt der Gouverneur der Region Cherson, Oleksandr Prokudin, auf Telegram mit. Ein 67-jähriger Mann in Odradokamyanka wurde demnach durch einen Drohnenangriff tödlich verletzt. Ein Artilleriebeschuss verletzte in Kozatske eine 76-jährige Frau, die mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde. Außerdem soll in Komysany eine 63-jährige Frau durch russische Truppen, die einen Bauernhof beschossen, verletzt worden sein. Bei einem FPV-Drohnenangriff auf ein Wohnhaus in Mykhailivka gab es keine Verletzten, der Schaden wird derzeit ermittelt.

+++ 09:08 Ex-NATO-Chef: "Putins Plan A ist gescheitert" +++
Der frühere NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen geht davon aus, dass der russische Krieg gegen die Ukraine mindestens noch für den Rest des Jahres 2024 weitergeht. "Putins Plan A, die gesamte Ukraine in wenigen Tagen zu erobern, ist gescheitert", sagt Rasmussen im Interview mit ntv.de. "Sein Plan B ist nun ein eingefrorener Konflikt und die russische Besetzung der Ostukraine, in der Hoffnung, dass der Westen schwächelt und nachgibt." Vor allem die Präsidentschaftswahlen in den USA am 5. November seien für Putin ein Hoffnungsträger für Veränderungen, die ihm helfen könnten.

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Ex-NATO-Chef im Interview "Zögern macht Scholz zu einem Kanzler des ewigen Krieges"

+++ 08:40 Russland: 36 ukrainische Drohnen abgeschossen +++
Russland hat nach eigenen Angaben in verschiedenen Regionen im Südwesten des Landes 36 ukrainische Drohnen abgeschossen. 15 Drohnen seien über der Grenzregion Kursk abgefangen worden, neun über der Region Lipezk einige hundert Kilometer südlich von Moskau und je vier über den Regionen Woronesch und Brjansk, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Gouverneure von Lipezk und Brjansk erklären auf Telegram, es habe keine Verletzten oder größere Schäden gegeben.

+++ 07:55 Schwedens Verteidigungsminister: Russland will EU und NATO spalten +++
Russland habe Interesse daran, die EU und auch die NATO politisch zu spalten. Das sagt der schwedische Verteidigungsminister Pål Jonson im Interview mit der "Bild"-Zeitung. "Ich glaube, dass man sich im Kreml und bei Putin selbst bewusst ist, dass man diesen Krieg verlieren würde. Aber ich glaube, dass Russland sehr daran interessiert ist, uns politisch zu spalten, sowohl innerhalb der EU als auch in der NATO", sagt Jonson. Um Frieden zu erhalten, sei es das Beste, die NATO stark zu machen und sich auf Abschreckung und Verteidigung zu konzentrieren. Jonson zufolge bedeutet mehr Verantwortung für die Sicherheit Europas vor allem mehr in die Streitkräfte zu investieren. Schweden hatte unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine seine Bündnisneutralität aufgegeben. Im März 2024 wurde Schweden 32. NATO-Mitglied.

+++ 07:24 Selenskyj: Nach russischem Angriff auf Wilnjansk könnte die Opferzahl noch steigen +++
Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Wilnjansk in der Region Saporischschja gibt es Tote und Verletzte (siehe Einträge 00:32 und 05:41). Nach offiziellen Angaben sind mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen auch Kinder. Weitere 31 Personen sind bei dem Raketenangriff verletzt worden, teilt der Zivilschutz mit. "Leider könnte die Zahl der Opfer noch steigen", schreibt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X.

+++ 06:55 Ukraine: Russische Truppen werfen Fliegerbomben auf Derhatschi +++
Russische Truppen haben die Stadt Derhatschi in der Region Charkiw angegriffen. Das teilt der Leiter der Militärverwaltung von Derhatschi, Wjatscheslaw Zadorenko, auf Telegram mit. Zadorenko zufolge sind dabei drei Menschen verletzt worden. Es handele sich um den massivsten Angriff auf Derhatschi seit 2022, bei dem vier Fliegerbomben abgeworfen wurden. Demnach wurden zwei Männer im Alter von 68 und 75 Jahren und eine 71-jährige Frau ins Krankenhaus eingeliefert. Laut Zadorenko beschädigte der Beschuss mehrere Gebäude, darunter mindestens 25 Wohnhäuser, landwirtschaftliche Gebäude, eine Garagengenossenschaft, Autos und ein ziviles Unternehmen, und zerstörte teilweise Stromleitungen.

+++ 06:20 Rüstungsexporte erneut gestiegen: Deutschland liefert Waffen für 7,5 Milliarden Euro +++
Nach einem Rüstungsexport-Rekord im vergangenen Jahr steigen die Ausfuhrgenehmigungen im ersten Halbjahr 2024 wegen weiter zunehmender Waffenlieferungen in die Ukraine erneut deutlich. Vom 1. Januar bis zum 18. Juni erlaubte die Bundesregierung die Lieferung militärischer Güter für mindestens 7,48 Milliarden Euro ins Ausland. Im Vergleich zum gesamten ersten Halbjahr 2023 bedeutet das ein Plus von gut 30 Prozent. Fast zwei Drittel der Exporte (65 Prozent oder 4,88 Milliarden Euro) waren für die Ukraine bestimmt. Das geht aus einer Antwort des Wirtschaftsministeriums auf eine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Sevim Dağdelen vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) hervor.

Politik 20.06.24

Andere Länder müssen warten USA leiten Waffenlieferungen an die Ukraine um

+++ 05:41 Tote in Wilnjansk: Moskau will militärisches Ziel anvisiert haben +++
Nach dem russischen Beschuss auf die ukrainische Stadt Wilnjansk in der Region Saporischschja mit mindestens sieben Toten spricht das russische Verteidigungsministerium von einem Angriff gegen ein militärisches Ziel. Bei Saporischschja sei ein Bahnhof mit ballistischen Iskander-Raketen angegriffen worden, zitiert die Agentur Interfax aus der Mitteilung der Behörde in Moskau. Dabei sei ein mit militärischen Gütern beladener Zug getroffen worden, behauptet die russische Militärführung. Auf Fotos und Videos ist zu erkennen, dass Wohnhäuser und parkende Autos im Zentrum der Stadt getroffen wurden.

+++ 04:53 Kiews Minenräumkorps: 30.000 Quadratkilometer sind gesäubert +++
Spezialisten des ukrainischen Verteidigungsministeriums haben in den vergangenen zwei Jahren 30.000 Quadratkilometer der Ukraine von Minen geräumt - eine Fläche vergleichbar mit der Größe Belgiens oder Moldawiens. Das berichtet der "Kyiv Independent" mit Verweis auf Oberst Ruslan Berehulia, Leiter der Abteilung für Umweltsicherheit und Minenräumung. Seit dem russischen Überfall im Februar 2022 wurden demnach etwa 174.000 Quadratkilometer ukrainischen Bodens mit Sprengstoff verseucht. Im April 2022 gründete die Ukraine das Minenräumkorps. Bis 2024 schlossen sich Einheiten des Verteidigungsministeriums und der ukrainischen Streitkräfte an. Diese Einheiten mit 5000 Spezialisten sind derzeit in den Regionen Mykolajiw, Cherson und Charkiw aktiv.

+++ 03:53 IFO-Umfrage: Knapp die Hälfte der Personalchefs fremdelt mit dem "Jobturbo" +++
48 Prozent der Personalleiter in Deutschland finden den "Job-Turbo" und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz für Unternehmen "nicht hilfreich". Das geht aus einer Umfrage des Münchner IFO-Instituts unter 627 Personalleitern von Unternehmen hervor. Die Initiative soll ukrainische Flüchtlinge schneller in den Arbeitsmarkt integrieren. Andere Befragte erkennen durchaus positive Effekte: Nahezu jede vierte Firma gibt an, durch die Neuregelungen seien mehr Fachkräfte verfügbar. Zudem habe man dank verpflichtender Sprachkurse vor der Jobvermittlung mit geringeren Sprachbarrieren zu kämpfen. Jeweils 18 Prozent der Personalleiter loben kürzere Einstellungsverfahren sowie die einfachere Anerkennung von Abschlüssen. Die Befragten durften Mehrfachantworten geben. Fast die Hälfte von ihnen findet, die Bürokratie bei der Einstellung ausländischer Arbeitskräfte sei nach wie vor zu hoch, allerdings beobachten 17 Prozent auch einen Bürokratieabbau.

+++ 02:37 Gouverneur: Russische Region Kursk den ganzen Tag beschossen +++
Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs hat die Ukraine den Beschuss der russischen Grenzregion Kursk den ganzen Samstag fortgesetzt. Gouverneur Alexej Smirnow schreibt auf Telegram, die ukrainischen Streitkräfte hätten acht Grenzdörfer immer wieder unter Beschuss genommen. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden. Ein von ihm in seinen Telegram-Kanal gestelltes Video zeigt ein zerstörtes Haus und Trümmer. Zuvor hatte Smirnow den Tod von fünf Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff am frühen Samstagmorgen gemeldet.

+++ 01:29 "Putin liebt Nigel": Aktivisten verspotten Farage +++
Die britische Kampagnengruppe Led by Donkeys düpiert den Chef der rechtspopulistischen Partei Reform UK, Nigel Farage, bei einem Wahlkampfauftritt. Nachdem Farage zuletzt mit der Behauptung aufgefallen war, der Westen und nicht der russische Präsident Wladimir Putin habe den Krieg in der Ukraine provoziert, ließen die Aktivisten im Rücken von Farage ein Banner mit dem Bild des Kremlchefs herabfallen. Farage sei nicht erfreut gewesen, schreiben die Aktivisten lakonisch.

+++ 00:32 Rettungskräfte in Wilnjansk arbeiten sich durch die Trümmer +++
Rettungskräfte beseitigen die Trümmer eines russischen Angriffs auf die Stadt Wilnjansk in der Region Saporischschja. Nach Abschluss der Such- und Rettungsmaßnahmen steht fest: Sieben Menschen wurden getötet, darunter zwei Kinder, und 31 Menschen wurden verletzt, darunter acht Kinder. "Der Brand wurde gleichzeitig an zwei Stellen gelöscht: in einem zweistöckigen Gebäude und in der Nähe geparkten Autos auf einer Fläche von 300 Quadratmetern sowie in zwei einstöckigen Gebäuden auf einer Fläche von 150 Quadratmetern. Die Such- und Rettungsmaßnahmen sind abgeschlossen", teilt der staatliche Notdienst der Ukraine mit.

+++ 21:24 Seehofer: Jungen Ukrainern keinen Aufenthalt gewähren +++
Etwa 1,2 Millionen Ukrainer haben in Deutschland Zuflucht vor dem Krieg in ihrer Heimat gefunden. CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt forderte zuletzt Ukrainer abzuschieben, sollten sie nicht arbeiten. "Der Vorschlag kann missverstanden werden", sagt der CSU-Ehrenvorsitzende Horst Seehofer der "Augsburger Allgemeinen". Mütter und Kinder aus dem Kriegsland täten sich schwer, zu arbeiten; sei es wegen fehlender Sprachkenntnisse oder einem fehlenden Kitaplatz. "Da gehört es zu einem humanen Staat, dass man Schutz gewährt." Jungen Männern, die sich in Deutschland dem Wehrdienst entzögen, solle man hingegen keinen Aufenthaltsschutz gewähren, meint er.

+++ 20:51 Mann zündet Granate in Stadtzentrum von Luzk +++
Ein Anwohner der Stadt Chmelnyzkyj zündet im Stadtzentrum von Luzk eine Granate und wird festgenommen. Verletzte gibt es keine. Dies teilt der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU mit. Das Motiv des 23-Jährigen sei noch unklar.

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+++ 18:20 Ukraine: Russisches Kampfflugzeug, Cruise-Raketen und Hunderte Drohnen zerstört +++ (2024)
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